Auf der ersten IUB Konferenz „Energy & Culture“ vom 18. bis 20. März 2004 untersuchen internationale Teilnehmer, welchen Einfluss kulturelle Rahmenbedingungen auf den Einsatz von Ressourcen haben. Expertenbeiträge aus den Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften verdeutlichen die unterschiedlichen Standpunkte.
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08, 2004]
Grundlage für Wirtschaft und Wohlstand der westlichen Industrienationen sind begrenzte Rohstoffe wie Erdgas, Kohle und Erdöl. Um diese auf lange Sicht ersetzen zu können, müssen neue Energiequellen erschlossen werden. Die Konferenz beginnt mit dem Überblick, wie sich die Nutzung von Energie über die Jahrhunderte verändert hat. Soziale und politische Interessen waren stets eng verwoben mit der Nutzung von Energiequellen, ausschlaggebend waren Macht und Machbarkeit.
Im Laufe der dreitägigen Konferenz erläutern Experten in verschiedenen Vorträgen, warum die Erschließung neuer Energieressourcen heute nicht allein vom Stand der Forschung und den Kosten abhängt. Thematisiert wird das wachsende Umweltbewusstsein vieler Menschen in westlichen Industrienationen. Die öffentliche Debatte über die Risiken von Atomenergie veranlasste europäische Regierungen dazu, verstärkt in die Forschung von Wind-, Wasser und Solarenergie zu investieren. Anhand der Beispiele Österreichs, Bulgariens und Estlands skizzieren die Referenten gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse auf die Nutzung von Energie. Darüber hinaus befassen sich die Konferenzteilnehmer mit der Rolle der Massenmedien, die der Öffentlichkeit Themen wie „Klimaveränderung“ oder „Atomendlagerung“ vermitteln und damit verbundene Risiken schildern.
Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag um 14:30 Uhr und dauert bis 17.00 Uhr am Samstag. Veranstaltungsort ist die Conrad Naber Lecture Hall in der Reimar Lüst Hall auf dem Campus der IUB.
Die Konferenz wird durch die Forschungsgruppe „Energy and Culture“ organisiert, in der sich folgende Professoren der Sozial- und Naturwissenschaften der IUB zusammengeschlossen haben: Juan Díez Medrano, Brendan Dooley, Petra Lietz, Paul Nolte, Wolfgang Pfaffenberger, Ryan Richards, Chris Welzel und Adalbert Wilhelm.
Kontakt: Brendan Dooley Professor of History Fon: 0421 200-3381 Email: b.dooley@iu-bremen.de
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Energy & Culture Conference |
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Veranstaltungsort: International University Bremen Conrad Naber Lecture Hall Campus Ring 1 28759 Bremen
Die Konferenz wird in englischer Sprache abgehalten. Interessierte sind herzlich eingeladen; die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere Informationen und die ausführliche Agenda der Konferenz
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