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Die International University Bremen (IUB) feierte heute die offizielle Eröffnung des Campus Center. Nach zwei Jahren ist der Umbau des einstigen Mannschafts- und Unteroffizierskasinos zum Campus Center abgeschlossen. Das Gebäude ist Zentrum für Information, Kommunikation und kulturelle Aktivitäten auf dem Campus.
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Apr
29, 2004]
Kurz nach 15 Uhr begrüßte IUB-Präsident Dr. Fritz Schaumann rund 400 geladene Gäste. Dr. Schaumann betonte die enge Verbindung von Architektur und sozialer Interaktion auf dem IUB Campus. „Die Einheit von Gebäuden und landschaftlicher Gestaltung – so wird uns durchgängig bestätigt – entspricht der zentralen Idee der IUB von einer offenen, innovativen und internationalen Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden,“ so Schaumann. Das Campus Center werde das Bild der IUB noch prägnanter machen.
Jürgen Böge, der leitende Architekt des Umbaus, unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Campus Centers als Mittelpunkt des Universitätslebens. Er erläuterte, dass die unterschiedlichen Funktionen des Gebäudes in der Architektur ausgedrückt würden. Die Neubauergänzungen erhöhten das Volumen und die Präsenz des Gebäudes deutlich, so Böge. Ein „neues und prägnantes architektonisches Motiv“ sei für den Campus entstanden.
Der Vice President for Academic Affair, Dr. Thomas Hochstettler ging in seiner Rede auf das Information Resource Center (IRC) ein, das zentraler Bestandteil des Campus Center ist. Die Digital- und Präsenzbibliothek mit Leseräumen sei „die Vision eines integrierten Informations Service“. „Ständiger Netz-Zugang für Studenten sowie für Professoren ist einfach ein Teil der alltäglichen Erfahrungswelt an unserer Universität“, so Hochstettler. „Auch wenn das gedruckte Wort nicht in den Papierkorb der Geschichte verbannt werden soll, so möchten wir doch die Wirtschaftlichkeit und Effizienz der digitalen Revolution erschließen“, fügte Herr Hochstettler hinzu.
Im Anschluss an die Eröffnungsreden wechselten die Gäste vom Konferenzsaal ins gläserne Foyer des Campus Center. Klaus Honnef, Professor an der Kunsthochschule Kassel, führte hier in die Kunstausstellung „Zwischen den Welten“ von Karin Kahlhofer ein. Die Künstlerin verwendet in ihren Bildern oft gedämpftes Rostrot, leuchtendes Blau und intensives Gelb. In ihren großformatigen Werke finden sich häufig Motive, wie langgestreckte Figurenumrisse, Bootskörper, geometrische Formen und kalligrafische Zeichen. IUB-Präsident Dr. Schaumann erklärte, dass sich die Werke von Frau Kahlhofer sehr eindrucksvoll mit der Architektur von Herrn Böge verbunden haben.
Das Campus Center
Der neue Mittelpunkt des IUB-Campus ist eine innovative Verbindung von alten und neuen Gebäudeteilen. Das Campus Center vereint unter einem Dach das IRC -die Digital- und die Präsenzbibliothek mit Leseräumen-, sowie Ausstellungsräume und einen Konferenzbereich. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf ca. 20 Millionen Euro. Geplant sind zusätzlich Produktionsstudios für Multimedia-Publikationen sowie Gastronomie und einzelne Geschäfte. Studierende, Professoren und Gäste werden sich hier zukünftig treffen, miteinander arbeiten und lernen.
„Zwischen den Welten“ - eine Ausstellung mit Werken von Karin Kahlhofer
Karin Kahlhofer wurde 1943 in Dortmund geboren. Sie lebt und arbeitet in Köln. Von 1961 bis 1965 studierte sie an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei und Bildhauerei bei den Professoren Gerhard Hoehme, Karl-Otto Götz und Josef Beuys. Sie ist Meisterschülerin von Professor Beuys.
Seit 1965 veranstaltet Karin Kahlhofer zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen, Aktionen und Performances in Galerien, Kunstvereinen, Museen und Kulturinstitutionen in europäischen und außereuropäischen Ländern. Für ihre Arbeit ist essentiell, sich auf andere Kulturräume einzulassen. Sie hat daher viele Länder bereist und dort als Malerin gearbeitet.
Die Ausstellung im Campus Center ist bis zum 28. Mai, wochentags von 10–17 Uhr, für Besucher geöffnet. Interessenten können die Bilder der Ausstellung erwerben.
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