Warum kommen Reformen immer zu spät?
Vortragsreihe des University Club der International University Bremen (IUB) wird fortgesetzt

Am Mittwoch, den 30. November, um 19 Uhr findet der letzte Vortrag der University Club Lectures in diesem Jahr statt. Prof. Dr. Werner Bergholz, Professor of Electrical Engineering, referiert zum Thema: "Wenn Reformen nötig sind, ist es schon viel zu spät - Lösungsansätze zur Überwindung der Stagnation in Deutschland aus der Sicht der Ingenieurwissenschaft."

[ Nov 28, 2005]  Das Wirtschaftswachstum Deutschlands ist geringer als im übrigen Euroland, die wirtschaftlichen und sozialen Probleme wachsen. Insbesondere die Arbeitslosigkeit nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Diese Probleme sind nicht allein durch verstärkte Forschung und technische Innovation zu lösen. Die Ursachen für die Situation liegen tiefer und sind größtenteils systembedingt: Reformen kommen, wenn überhaupt, meist zu spät. Erst durch Jahre der Ignoranz und Schönfärberei konnten sich die heutigen Missstände ausweiten.

Prof. Bergholz stellt Beispiele erfolgreicher Firmen vor und erläutert, wie diese "Erfolgsrezepte" auf den Staat und die allgemeine Wirtschaft zu übertragen sind. So arbeiten z. B. Nokia und Toyota mit der Methode des "Umfassenden Qualitätsmanagements" (TQM = Total Quality Management). Dieses schafft eine Führungs- und Firmenkultur, die zeitnah und vorausschauend auf äußere Veränderungen reagiert.

Nachbarn, Freunden und alle Interessierten sind wieder herzlich eingeladen. Der Vortrag wird auf Deutsch gehalten und ist auf 30 Minuten beschränkt. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und findet in den Räumen des University Club auf dem IUB-Campus statt; der Eintrittspreis beträgt 2 Euro. Im Anschluss können Zuhörer Fragen stellen und Ihre Meinung zu den jeweiligen Themen äußern.

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Laurenz Thomsen
Professor of Geosciences
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