JACOBS UNIVERSITY BREMEN

IUB für vorbildliche Vermittlung von Schlüsselqualifikationen ausgezeichnet

   

Am 9. März 2006 gaben die Stiftung Mercator und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft die Gewinner ihres Wettbewerbes "Schlüsselqualifikationen plus" bekannt. Die International University Bremen (IUB) ist eine der vier Hochschulen, die unter 93 Bewerbern ausgewählt und für ihre vorbildliche Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen mit einem Preisgeld von je 100.000 Euro ausgezeichnet wurden.

[ Mar 09, 2006]  „Dies ist ein sehr schöner Erfolg für die IUB! Er bestätigt unsere intensiven Bemühungen, unseren Studierenden neben einer exzellenten fachlichen Ausbildung auch die entscheidenden überfachlichen Kompetenzen zu vermitteln, die sie für ihre weitere Laufbahn benötigen“, kommentierte Dr. Fritz Schaumann, Präsident der IUB, das Wettbewerbsergebnis.

Neben der Aufgabe, Studierende akademisch gut auszubilden, wird es für Hochschulen immer wichtiger, ihre Absolventen auch durch Persönlichkeitsbildung optimal auf ihre zukünftige Verantwortung im Berufsleben und in der Gesellschaft vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund war es Ziel des gemeinsamen Wettbewerbs der Stiftung Mercator und des Stifterverbands, für den insgesamt 450.000 Euro ausgelobt waren, Best-Practice-Modelle von Studienangeboten zur Vermittlung von überfachlichen Qualifikationen zu identifizieren und zu fördern.

Unter den 93 Hochschulen, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben, hatten Stifterverband und Stiftung Mercator zehn zur ausführlichen Präsentation ihrer Konzepte vor der neunköpfigen Jury nach Bonn eingeladen. Unter diesen wurden die vier Gewinner bestimmt. Neben der IUB wurden die Ruhr-Universität Bochum, die Universität der Bundeswehr München und die Universität Witten/Herdecke mit je 100.000 Euro ausgezeichnet. Einen Sonderpreis der Jury in Höhe von 50.000 Euro erhielt die Initiative „femtec – Hochschulkarrierezentrum für Frauen Berlin“. Die Wettbewerbsgewinner sollen als „Leuchtturmmodelle“ auf einem bundesweiten Symposium und in Publikationen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

An dem Modell der IUB lobte die Jury vor allem die intensive Einbeziehung der Studierenden in die Gestaltung der Hochschule. Einrichtungen wie zum Beispiel der „Student Court“, in dem die Studierenden über inneruniversitäre Konflikte debattieren und eigenständig über Konfliktlösungen entscheiden können, machten die Hochschule zu einem wirklichen Lern- und Erfahrungsraum. Das Konzept der IUB sei ein Beispiel für gelebte Interkulturalität, weil es in vorzüglicher Weise gelinge, das Campusleben mit Kommilitonen aus 85 Ländern in das Gesamtausbildungskonzept zu integrieren.

Die Erfahrungen der IUB-Studierenden bestätigen die Einschätzung der Jury. Sebastian Horn, 21, Studierender der Integrierten Sozialwissenschaften im zweiten Jahr aus Deutschland: „Die Multikulturalität auf unserem Campus beeinflusst sowohl das Sozialleben als auch die fachliche Zusammenarbeit. Alle gemeinsamen Aktivitäten fordern von uns, einerseits auf die unterschiedlichsten Ansichten und Herangehensweisen Rücksicht zu nehmen, andererseits aber auch effektiv mit anderen Studenten zu kooperieren. Dies fördert gute Führungsqualitäten, zielgerichtete Arbeitsteilung, Toleranz und Kompromissbereitschaft.“

Die 22-jährige Lucia Kayserova, die in diesem Jahr ihren Abschluss in Biochemie und Zellbiologie machen wird, ist vor allem von der transdiziplinären Ausbildung und der frühen Einbindung in Forschungsprojekte begeistert: “Da in meinem Studienprogramm der Live Sciences und Molekularbiologie ein besonderer Wert auf praktische Erfahrungen gelegt wurde, konnte ich besonders meine Fähigkeiten als selbständig arbeitende Wissenschaftlerin entwickeln. Zusätzlich hat das transdisziplinäre Lernen und Arbeiten an der IUB meinen akademischen Horizont bedeutend erweitert.“ Nach ihrer Graduierung im Juni wird die junge Slowakin im weltweit renommierten Heidelberger European Molecular Biology Laboratory (EMBL) mit ihrer Doktorarbeit beginnen.

Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und den Auswahlkriterien

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Author: Dr. Kristin Beck. Last updated on 15.04.2008. © 2008 Jacobs University Bremen, Campus Ring 1, 28759 Bremen. All rights reserved. No unauthorized reproduction. http://www.jacobs-university.de. For all general inquiries, please call the university at +49 421 200-40 or mail to info@jacobs-university.de.