Gelungener Test für RoboCup-WM:
IUB-Team erfolgreich bei Dutch Open der Rettungsroboter

Am 9. April 2006 gewann das RoboCup-Team der International University Bremen (IUB) das Finale der Rettungsroboter des internationalen Turniers RoboCup Dutch Open in Eindhoven. Während des Wettbewerbs überzeugten die IUB-Roboter mit einer derzeit einzigartigen Kombination aus Mobilität und autonomer Intelligenz.

[ Apr 11, 2006]  Mit 185,5 Punkten in der Finalrunde erreichte das IUB-Team fast dreimal so viele Punkte, wie das zweitplatzierte Team. Entscheidend für die sehr gute Bewertung waren die Fähigkeiten der IUB-Rettungsroboter, viele "Opfer" in einem simulierten Katastrophenszenario zu finden, Umgebungsdaten von hohem Informationsgehalt zu sammeln und die Hindernisse in der Katastrophentestarena durch sichere Beweglichkeit zu überwinden. Team Leiter Andreas Birk, IUB Professor of Electrical Engineering & Computer Science, zu dem Erfolg seines Teams: "Bei den Dutch Open haben wir eine Kombination aus Mobilität und "Onboard-Intelligenz" bis hin zur vollständigen Autonomie auf einem Niveau präsentiert, wie es bisher noch bei keinem RoboCup-Turnier gezeigt wurde." Andere Teams würden sich derzeit entweder mit spezialisierter Hardware auf eine leistungsfähige Mobilität oder mit entsprechender Software auf die intelligenten Fähigkeiten ihrer Roboter konzentrieren. "Bei der Weltmeisterschaft in Osaka letztes Jahr hätte unsere Punktzahl aus den Dutch Open für eine Topplatzierung gereicht. Wollen wir hoffen, dass dies ein gutes Vorzeichen für die kommende WM in Bremen ist", so der IUB-Roboterspezialist.

Besonders eindrucksvoll kamen die Fähigkeiten der IUB-Roboter in zwei Läufen zur Geltung, in denen das IUB-Team gleichzeitig einen autonomen und einen baugleichen, von einem IUB-Teammitglied auf der Basis der Sensorinformationen teleoperierten Roboter in der Katastrophenarena einsetzte. Dem autonomen Roboter gelang es, sich selbst durch schwierigste Hindernisse nicht aufhalten zu lassen und ganz ohne menschliches Zutun Karten zu erstellen sowie Opfer zu detektieren. Der zweite teleoperierte Roboter demonstrierte, wozu die IUB-Systeme zusätzlich zu ihren intelligenten Softwarefunktionen durch ihre besonderen Fahrwerke in der Lage sind: In hoher Geschwindigkeit bewältigte er die schwersten Geländeelemente der Arena wie beispielsweise die so genannten Random Step Fields, die aus senkrecht angeordneten Holzpfählen stark unterschiedlicher Länge bestehen.

Bei den US Open 2006 vom 20. - 23. April in Atlanta hat das IUB-Team eine weitere Gelegenheit, seine Roboter in internationaler Konkurrenz vor der Bremer RoboCup-WM im Juni zu testen.

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