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Am Montag, den 7. Mai 2007 lädt die Jacobs University Bremen in Kooperation mit der Deutschen Schiffsbank alle Interessierten herzlich zu dem Vortrag »How long is 1 Meter?« ein. Klaus von Klitzing, Direktor am Stuttgarter Max-Planck-Institut für Festkörperforschung und Physik-Nobelpreisträger von 1985, wird über die Geschichte und die neuesten Erkenntnisse zur Festlegung von Maßeinheiten referieren. Von Klitzing besucht den Campus im Rahmen der Reihe »Science leaders meet Jacobs University«. Der Eintritt für den englischsprachigen Vortrag ist frei.
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May
02, 2007]
Zeit: Montag, 7. Mai 2007, 19.30 Uhr | Eintritt frei
Ort: Jacobs University Bremen | Campus Center
Im Anschluss an den Vortrag lädt die Deutsche Schiffsbank zu einem Empfang mit Gelegenheit für Gespräche mit dem wissenschaftlichen Gast.
Zum Inhalt des Vortrages:
Längenmessungen sind – ebenso wie Messungen der Zeit oder des Gewichts – von fundamentaler Bedeutung für Wissenschaft, Wirtschaft und industrielle Entwicklungen. In seinem Vortrag gibt Klaus v. Klitzing einen Überblick über die Entwicklung dieser Messungen von den historischen Anfängen bis hin zu den neuesten Ansätzen, in denen Maßeinheiten unabhängig von Zeit und Raum definiert werden. Bei diesen modernen Maßdefinitionen spielen physikalische Naturkonstanten eine wesentliche Rolle, nicht zuletzt die für den „Quanten-Hall-Effekt“ bestimmende „von-Klitzig-Konstante“, für deren Entdeckung v. Klitzing den Nobelpreis erhielt.
Klaus von Klitzing:
Prof. Dr. Klaus v. Klitzing erhielt 1985 den Nobelpreis für Physik für seine Entdeckung des „Quanten-Hall-Effektes“. Die entscheidende Messung gelang in der Nacht zum 5. Februar 1980 und brachte die Erkenntnis, dass die Einheit des elektrischen Widerstandes Ohm durch zwei Naturkonstanten, das Planksche Wirkungsquantum und die Ladung eines Elektrons, genau zu bestimmen und damit selbst eine universelle Naturkonstante – die „von-Klitzing-Konstante“ – ist. 1990 wurde diese durch eine internationale Übereinkunft dann auch als universelle Bezugsgröße für die Messung von Widerständen und die Realisierung der Maßeinheit Ohm festgelegt.
Klaus v. Klitzing studierte an der TU Braunschweig und promovierte 1972 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg über „Galvanometrische Eigenschaften von Tellur in starken Magnetfeldern“; 1978 folgte dort die Habilitation. Bei seinen Forschungsarbeiten 1975 bis 1978 am Clarendon Laboratory in Oxford und 1979 bis 1980 am Hochfeld-Magnetlabor in Grenoble gelangen ihm die entscheidende Entdeckung für den Quanten-Hall-Effekt. 1980 berief die TU München v. Klitzing auf eine Professur für Festkörperphysik, im Frühjahr 1985 siedelte er als Mitglied des Direktoren-Kollegiums zum Max-Planck-Institut für Festkörperforschung nach Stuttgart über. Im selben Jahr ernannte ihn die Universität Stuttgart zum Honorarprofessor.
Der vielfache Ehrendoktor v. Klitzing erhielt zahlreiche Preise für seine wissenschaftlichen Arbeiten. Außerdem ist er Jury-Mitglied des Deutschen Zukunftspreises sowie des Innovationspreises der deutschen Wirtschaft. Darüber hinaus ist er Namensgeber und Jury-Mitglied des Klaus-von-Klitzing-Preises, einem Förderpreis für engagierte Lehrerinnen und Lehrer naturwissenschaftlicher Fächer, der von der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und der EWE-Stiftung in Kooperation vergeben wird.
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