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Humboldt-Stipendiatin forscht an der Jacobs University


05 Oktober 2016

Ihr Spezialgebiet sind Peptide, kurze Abschnitte größerer Proteine. Unter welchen Bedingungen können diese in eine Zelle eingeschleust werden? An dieser Fragestellung forscht Dr. Andrea Barba-Bon als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung in den kommenden zwei Jahren an der Jacobs University. „Alles, was einen biologischen oder medizinischen Effekt hat, muss in die Zelle eindringen“, sagt die Chemikerin. „Dies zu kontrollieren ist der Schlüssel für die Entwicklung von effizienteren Medikamenten oder alternativen Therapiemöglichkeiten.“

Normalerweise überqueren Peptide die äußere Zellmembran nicht. Einige wenige jedoch werden so leicht von Zellen aufgenommen, dass sie sogar andere Moleküle mitnehmen können. Die Faktoren, die dies einem bestimmten Peptid ermöglichen, will die 29-jährige Spanierin ermitteln. „Das Interesse an dieser Forschung ist riesig, denn sie hilft, neue Medikamente zu entwickeln“, sagt Dr. Barba-Bon.
 
Die Humboldt-Stiftung fördert den interkulturellen Dialog zwischen ausländischen und deutschen Forscherinnen und Forschern durch akademischen Austausch. Die Stipendien sind sehr begehrt. „Ich war aufgeregt und begeistert zugleich, als ich erfahren habe, dass mein Antrag gefördert wird“, erzählt
Dr. Barba-Bon, die von der Universidad Politecnica de Valencia nach Bremen an die Jacobs University kam. Teil des Stipendiums ist ein zweimonatiger Sprachkurs, den sie bereits absolviert hat.
 
An der Jacobs University ist die Wissenschaftlerin Teil der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Werner Nau, der zugleich Dekan der privaten Universität ist. An der englischsprachigen Jacobs University studieren, lehren und forschen Menschen aus über 100 Nationen, auch die Forschungsgruppe von Professor Nau ist international zusammengesetzt. Dr. Andrea Barba-Bon: „Mit all diesen Menschen aus verschiedensten Kulturen zusammen zu arbeiten und von ihnen lernen zu können, ist eine großartige Chance, fachlich und auch persönlich zu wachsen.“
 
Weitere Informationen:
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Werner Nau | Professor für Chemie und Dekan
w.nau [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-3229