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Internationales Symposium an der Jacobs University beschäftigt sich mit Fluorverbindungen

 
29. Juni 2016
 
Fluor ist nicht mehr wegzudenken aus unserem Alltag. Es ist ein wichtiger Bestandteil von Medikamenten und Substanzen, die in der Landwirtschaft verwendet werden – außerdem auch enthalten in Kleidung, Pfannen und Displays. Über diese Anwendungsmöglichkeiten sowie über die neuesten Ergebnisse der Fluor-Forschung diskutieren Vertreter aus Industrie und Wissenschaft vom 3. bis 7. Juli 2016 auf dem Campus der Jacobs University. Neben inhaltlichen Vorträgen geht es insbesondere um Austausch und Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, zwischen Ländern und Generationen.
 
Bereits seit 2001 kommen die Experten in diesem Konferenzformat regelmäßig zusammen, um über die aktuelle Forschung zu diskutieren. Prof. Dr. Gerd-Volker Röschenthaler, Professor für Chemie und Gastgeber an der Jacobs University, erwartet in diesem Jahr 150 Teilnehmer aus über 20 Nationen in Bremen, die sich für fünf Tage auf dem Campus der internationalen Universität treffen – um zu berichten, zuzuhören, zu diskutieren, voneinander zu lernen und Kontakte zu knüpfen.
 
Auf dem Programm stehen zahlreiche Vorträge und Präsentationen von wissenschaftlichen Postern. Kernthema dabei werden neue Methoden zur Herstellung und Anwendung von organischen Fluorverbindungen in der Materialwissenschaft, Medizin und Agrochemie sein. Auch kritische Themen, wie die natürliche Knappheit von Kalzium-Fluorid und Umweltaspekte, sparen die Konferenzteilnehmer nicht aus. 
„Fluor und fluorhaltige Verbindungen sind so populär wie relevant für unseren Alltag. In diesem Sinne wollen wir uns austauschen und Kooperationen anbahnen, um auch künftig gewappnet zu sein für alle Herausforderungen“, sagt Professor Gerd-Volker Röschenthaler.
 
Fluorierte Verbindungen kommen unter anderem in Teflonpfannen, Kühlmitteln und Lithiumionen-Batterien vor. Darüber hinaus sorgen sie für eine brillant-scharfe Darstellung von Bildern auf Displays. Eine immer bedeutendere Rolle nehmen sie in der Medizin ein. Hier werden solche Verbindungen nicht nur in der Anästhesie eingesetzt, sondern auch in hochwirksamen Medikamenten, wie zum Beispiel Antibiotika. Auch an dem PET-Verfahren, einem medizinischen Bildgebungsverfahren, mit dessen Hilfe Tumore und Herzerkrankungen erkannt werden können, sind fluorierte Substanzen beteiligt. 
 
Weitere Informationen:
 
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Gerd-Volker Röschenthaler | Professor für Chemie
g.roeschenthaler [at] jacobs-university.de  | Tel.: +49 421 200- 3138