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Das Neueste im 3D-Druck: Anisoprint richtet sich an der Jacobs University ein

Das Forschungs- und Entwicklungs-Team von Anisoprint in ihren Räumlichkeiten auf dem Campus der Jacobs University. (Quelle: Jacobs University)


25. Oktober 2022

Seit September 2022 ist das Forschungs- und Entwicklungsteam von Anisoprint, Anbieter von 3D-Drucklösungen, an der Jacobs University Bremen aktiv. Ziel ist es, Forschung und Entwicklung im Bereich der Verbundwerkstoffherstellung mit der Continuous Fiber Coextrusion (CFC)-Technologie zu fördern und eine entsprechende Forschungsumgebung auf dem Campus in Bremen zu schaffen.

Nachdem die Kooperation zwischen Anisoprint und der privaten Hochschule bekannt gegeben wurde, zog das Startup-Team nach Bremen. Das Team nutzte die erste Gelegenheit sich vorzustellen und nahm bereits am Research Day der Jacobs University teil: Eine Initiative, um die Forschung an der Universität in ihrer ganzen Vielfalt zu präsentieren und Forschungsmöglichkeiten für Studierende aufzuzeigen.

Zu den Zielen, die mit der Jacobs University vereinbart wurden, gehört die Entwicklung von Kooperationsprojekten zur Verbesserung der von Anisoprint entwickelten Technologie der kontinuierlichen Faser-Coextrusion (CFC), der Methoden zur Steuerung der Faserverlegung und der Analyse des Druckprozesses. Teil der Projekte ist auch die chemische Modifizierung der in der CFC-Technologie verwendeten Materialien.

3D Drucker im Labor des Anisoprint-Teams auf dem Campus der Jacobs University. (Quelle: Jacobs University)

Für das Jahr 2023 plant Anisoprint ein Praktikumsprogramm für Studierende, um die Ausbildung in den Bereichen Additivtechnologie, Polymerphysik und -chemie sowie Verbundwerkstoffmechanik zu vertiefen. Dazu gehört auch die Einbindung von Studierenden in internationale und europäische Projekte. Dies eröffnet ganz neue Möglichkeiten für Studierende.

"Im Rahmen dieser Zusammenarbeit planen wir die Weiterentwicklung von Faserschichttechniken und die Entwicklung von Klebstoffformulierungen für eine hochwertige CFC-Technologie", sagt Alexander Kochetkov, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung.

Die kommerzielle Forschungs- und Entwicklungsagenda von Anisoprint umfasst:

  • Verbesserung und Ausstattung des Labors für die genaue Untersuchung der Eigenschaften vom Verbundwerkstoffen;
  • Erforschung neuer Methoden zur Imprägnierung von Kohlenstofffasern mit Harzen und thermoplastischen Polymeren;
  • Verbesserung der in der FCKW-Technologie verwendeten Bindemittelformulierung.

Darüber hinaus umfasst die Forschung zu den physikalisch-chemischen und mechanischen Eigenschaften von den für Druck- und Verbundwerkstoffe verwendeten Kunststoffen, Tests mit verschiedenen Arten von Kunststoffen und Fasern, die in der CFC-Technologie eingesetzt werden können. So soll der spätere kommerzielle Erfolg gewährleistet werden.

Das gesamte Kooperationsprojekt ist sehr umfangreich und zielt auf die Verbesserung der aktuellen Druckqualität und die Modernisierung des Prozesses, die Entwicklung neuer Technologien und Patentarbeit ab. Es ermöglicht außerdem die Teilnahme an EU-Startup-Programmen, Zuschüssen und Projekten.

"Wir freuen uns, das Forschungs- und Entwicklungsteam von Anisoprint auf dem Campus begrüßen zu dürfen. Neben der Entwicklung neuer Materialien, der Verbesserung von Prozessen und Designmethoden, wird das Team auch hervorragende Forschungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für unsere Studierenden bieten", so Fabio Pammolli, Präsident der Jacobs University.


Über Anisoprint:
Anisoprint ist ein in Luxemburg ansässiges Hardware-Start-up, das 3D-Drucker herstellt, mit denen endlosfaserverstärkte Kunststoffbauteile hergestellt werden. Diese können Metallteile in der Luft- und Raumfahrt, im Maschinenbau und in vielen anderen Bereichen ersetzen. So lassen sich gleichzeitig Kosten senken und die Produktivität steigern.

Die von dem Unternehmen entwickelte und patentierte Technologie der kontinuierlichen Faser-Koextrusion (Continuous Fiber Coextrusion – CFC) ermöglicht die Herstellung von Gitterstrukturen und liefert damit den Schlüssel zur Optimierung und Produktion von Multimaterialien. Diese sind leichter, fester und billiger als ihre Pendants aus Metall.

Über das Schaffhausen Institute of Technology (SIT) und die Jacobs University Bremen:
Das SIT ist eine globale Institution, die sich die Förderung von Wissenschaft, Bildung und Technologie zum Ziel gesetzt hat. Das kontinuierlich wachsende SIT-Ökosystem mit Hauptsitz in Schaffhausen, Schweiz, umfasst sowohl Bildung und Forschung als auch kommerzielle Technologie-Spin-offs, Beratungsdienste und Investmentfonds.
Dank seiner zwei englischsprachigen Campusse – in Bremen, Deutschland, und in Schaffhausen, Schweiz – bietet das SIT interdisziplinäre Universitätsprogramme für Studierende aus der ganzen Welt mit flexiblen Lernmodellen, sowohl online als auch vor Ort. Mit Forschung und unternehmerischer Mentalität im Zentrum ist das SIT-Bildungsökosystem ein Tor zu den gefragtesten Karrieren in Technologie und Wissenschaft.

Die Jacobs University Bremen bietet ein umfassendes Angebot an Bachelor, Master und PhD-Programmen, die alle erforderlichen Qualifikationen vermitteln, um weltweit in den gefragten Berufen einer digitalisierten Welt arbeiten zu können. Die Studierenden profitieren von einem einmaligen Campuserlebnis und von den Synergien mit dem Forschungs- und Business-Ökosystem des SIT.

Die 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründete Hochschule erzielt regelmäßig Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.600 Studierenden stammen aus über 110 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

Kontakt Anisoprint:
Liuba Kuncevich | PR Specialist
liu [at] anisoprint.com

Kontakt Jacobs University:
Daisy Juknischke-Heinsen | Corporate Communications
presse [at] jacobs-university.de  | Tel.: +49 421 200-4134

Kontakt Schaffhausen Institute of Technology:
Natalia Tashkeeva
VP of communications
Mobile: +65 9643 9080 |  nt [at] sit.org