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Die Verbreitung des Expressionismus

Prof. Dr. Isabel Wünsche mit Studierenden der Jacobs University in der Kunsthalle Bremen. Foto: privat

 

18. Oktober 2018

Für ihn stehen Künstler wie Henri Matisse, Emil Nolde, Käthe Kollwitz oder auch Oskar Kokoschka. Ausgehend von Frankreich und Deutschland breitete sich der Expressionismus Anfang des 20. Jahrhunderts weltweit aus. Wie dies geschah und welche regionalen Spielarten sich entwickelten, schildert Isabel Wünsche, Professorin für Kunst und Kunstgeschichte an der Jacobs University Bremen, in dem von ihr herausgegebenem Buch "The Routledge Companion to Expressionism in a Transnational Context".

Cover des Buches "The Routledge Companion to Expressionism in a Transnational Context"

32 Wissenschaftler aus 25 Ländern sind an dem englischsprachigen Kompendium, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wurde, beteiligt. In ihren Essays zeichnen die Forscher die künstlerischen Entwicklungen und Diskussionen im Kontext der expressionistischen Bewegung in den einzelnen Kulturregionen nach – von Skandinavien über Osteuropa und den Balkan bis auf die Iberischen Halbinsel und weiter nach Südafrika, Nord- und Lateinamerika.

Zentral für die Verbreitung dieser neuen Kunstform war die von Herwarth Walden in Berlin herausgegebene Zeitschrift "Der Sturm", an der sich viele Künstler an der europäischen Peripherie orientierten. „Die starke Farbensprache, die Ausdrucksmittel von graphischen Techniken wie dem Holzschnitt und eine in der Zwischenkriegszeit in den Verismus gehende persönliche Bildsprache, mit der emotionale Zustände zum Ausdruck gebracht werden konnten, waren für viele Künstler attraktiv“, betont Wünsche. Man orientierte sich an den künstlerischen Entwicklungen in Deutschland oder Frankreich und schuf auf dieser Grundlage regionale Ausprägungen des Expressionismus.

Prof. Dr. Isabel Wünsche (Hrsg): The Routledge Companion to Expressionism in a Transnational Context, Routledge Taylor & Francis Group, 598 Seiten.

Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Isabel Wünsche | Professorin für Kunst und Kunstgeschichte
i.wunsche [at] jacobs-university.de | Tel: +49 421 200-3311


Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre fast 1400 Studierenden stammen aus mehr als 100 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

Thomas Joppig | Jacobs University Bremen gGmbH
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