16. Mai 2018
Datenmengen werden ständig umfangreicher und komplexer, sie sind heterogen und weit verstreut: „Big Data“ ist auch für die Umweltwissenschaften ein wichtiges Thema. Die Deutsche Föderation für biologische Daten (GFBio), ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Projekt, an dem die Jacobs University Bremen beteiligt ist, will das Management von Forschungsdaten verbessern. Ziel ist es, die Daten auf Dauer nutzbar zu machen und damit die Wissenschaft und den Austausch unter Wissenschaftlern zu stärken.
Nicht nur in der Astronomie oder Physik, sondern auch in der Umweltforschung und Biologie fallen immer mehr Daten an, etwa bei der Erforschung des Klimawandels. Dabei geht es zum einen um Rohdaten, die im Forschungsprozess selbst entstehen, und zum anderen um Metadaten, die beschreiben, unter welchen Bedingungen und mit welchen Verfahren die Forschungsdaten zustande gekommen sind.
Die aus öffentlich finanzierter Forschung gewonnenen Informationen sollten auch breit zugänglich sein, doch das ist bisher nur bedingt der Fall. Um dies zu ändern, bringt GFBio 19 Partner in Deutschland zusammen, darunter Universitäten, Museen und molekularbiologische Archive. Die Teilnehmer an dem Projekt haben sich den Prinzipien des „Fair Data“ verschrieben, d.h. die Daten müssen auffindbar, zugänglich, integrierbar und wiederverwendbar sein.