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Problemlöserin mit internationalem Netzwerk

Lida-Maria Lottko

 

24. Mai 2017

„Mir geht es immer um den Menschen. Wie kann eine Dienstleistung, ein Produkt das Leben verbessern?“ Mit dieser Frage beschäftigt sich Lida-Maria Lottko. Die selbstständige Unternehmensberaterin ist ehemalige Studentin der Jacobs University. Heute arbeitet sie weltweit an Projekten zur digitalen Innovation.

„Ich mag Menschen, gehe gern raus und löse Probleme“, sagt Lida-Maria Lottko. Wer der Deutschen mit den iranischen Wurzeln zuhört, glaubt ihr sofort: Sie jongliert im Gespräch drei Thesen gleichzeitig ohne den roten Faden zu verlieren, versprüht ihre Gedanken geradezu.

Die Methode der selbstständigen Beraterin ist das Design Thinking. Beim diesen Ansatz entstehen Innovationen, indem Produkte und Dienstleistungen konsequent auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind. Probleme sollen nutzerorientiert und ganzheitlich gelöst werden. Ziel ist ein Kulturwandel hin zu mehr Kreativität und Zusammenarbeit. Dafür arbeiten interdisziplinär besetzte kleine Teams gemeinsam.

Spezialisiert hat sich Lida-Maria Lottko auf digitale Innovationen. Wie hilft die Digitalisierung die Zukunft von Leben und Arbeiten zu gestalten? Was nach Zukunftsmusik klingt, wird heute von Konzernen in Innovationslaboren erdacht: So hilft künstliche Intelligenz Daten zu verknüpfen, um zum Beispiel Autofahrern verhaltensabhängige Autoversicherungstarife anzubieten. Andere Anwendungsbeispiele sind dynamische Ampelschaltungen zur Steuerung des Verkehrs oder Unternehmenssoftware, die Aufgaben wie die Buchhaltung weitgehend allein erledigt. Und beim Internet der Dinge kommuniziert alles mit allem, da Thermostate, Stromzähler, Kühlschränke und vieles mehr vernetzt sind.

Im Moment beschäftigt Lida-Maria Lottko, wie sich Wissen teilen lässt. Ihr Kunde, ein global agierender Konzern, bietet seinen Führungskräften umfangreiche Coachings an. Sie lernen präsent aufzutreten und üben, ihr Team zu motivieren und zu inspirieren. Vom Wissen, das bisher nur den Managern der obersten Führungsebenen vorbehalten war, sollen nun auch Team- und Abteilungsleiter profitieren. Lida-Maria Lottko prüft, wie das Coaching-Programm digital funktioniert – zum Beispiel als App oder Website. Mit dem digitalen Ansatz lassen sich jede Menge Kosten sparen und viel mehr Menschen bekommen die Chance, sich weiterzuentwickeln.

Lida-Maria Lottko ist eine Nomadin – beruflich wie räumlich. Aufgewachsen ist sie in Essen. Seit Anfang des Jahres lebt sie in Berlin nach Stationen auf dem ganzen Globus. Ob USA, Brasilien, China oder Großbritannien: Auf das Leben und Arbeiten in anderen Kulturen ist sie nach ihrem Studium mit dem internationalen Umfeld der Jacobs University exzellent vorbereitet. Sie ist 26 Jahre alt und könnte von ihren Flugmeilen mehrmals um die Welt reisen. Sie hat nie länger als ein Jahr an einem Projekt gearbeitet. International operierende Konzerne, Unternehmensberatungen, aber auch Nichtregierungsorganisationen und Startups zählen zu ihren Kunden.

Sie brennt für die Digitalisierung, aber nur dann, wenn es einen Mehrwert für den Nutzer gibt. Dabei sucht sie immer wieder nach Anknüpfungspunkten in die reale Welt. Denn ihre Mission ist es, Menschen zusammenzubringen. Ihr großer Schatz aus dem Studium an der Jacobs University sind ihre Freunde aus aller Welt. Und wo auch immer ihr aktuelles Projekt sie hinführt, meist ist ein Kommilitone nicht weit. „Meine Studienkollegen sind für mich wie Familienmitglieder. Wir haben so lange auf engem Raum zusammengelebt. Das verbindet extrem“, sagt Lottko, die in Bremen Biochemie und Zellbiologie studiert hat. Statt für Laborarbeit entschied sie sich jedoch für eine Karriere in der Wirtschaft und eignete sich das nötige betriebswirtschaftliche Wissen in einem Masterprogramm an der Hult International Business School in San Francisco an.

Trotz dieses Richtungswechsels schwärmt sie noch heute von ihrer Studienzeit in Bremen: „Ich glaube, die Welt braucht mehr Orte wie die Jacobs University. Gerade heute, wo Mauern zu Wahlversprechen geworden sind. Hier leben und arbeiten Menschen aus über 100 Nationen. Die Leute zeigen, dass es möglich ist zusammen etwas zu erreichen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Religion.“ Der Austausch der Kulturen sei ein Riesengewinn für alle, ist Lida-Maria Lottko überzeugt. „Wir können so viel voneinander lernen.“

 

Weitere Informationen:
www.jacobs-university.de

Über die Jacobs University:
Die Jacobs University ist eine private, unabhängige, englischsprachige Universität in Bremen. Hier studieren junge Menschen aus der ganzen Welt in Vorbereitungs-, Bachelor-, Master- und PhD-Programmen. Internationalität und Transdisziplinarität sind die besonderen Kennzeichen der Jacobs University: Forschung und Lehre folgen nicht einem einzigen Lösungsweg, sie gehen Fragestellungen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen an. Dieses Prinzip macht Jacobs Absolventen zu begehrten Nachwuchskräften, die erfolgreich internationale Karrierewege einschlagen.

Kontakt:
Thomas Joppig | Brand Management, Marketing & Communications
t.joppig [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4504