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Prozess der Neuausrichtung gestartet

Bis zum November 2020 soll ein akademisch und wirtschaftlich dauerhaft tragfähiges Geschäftsmodell für die Jacobs University Bremen entwickelt werden. (Quelle: Jacobs University)

 

7. Juli 2020

Bis zum November 2020 soll ein akademisch und wirtschaftlich dauerhaft tragfähiges Geschäftsmodell für die Jacobs University Bremen entwickelt werden. Das ist das erklärte Ziel der Jacobs University, der Jacobs Foundation und der Stadt Bremen. In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde dafür der Grundstein gelegt.

In einem gemeinsam gestalteten Prüfprozess werden die kommenden Monate – unterstützt durch externe Expertise – genutzt, um dieses Geschäftsmodell zu entwickeln. Bereits seit Ende 2019 erarbeitet die Jacobs University unter ihrem neuen Präsidenten, Professor Antonio Loprieno, ihre Strategie für die Zukunft – akademisch und wirtschaftlich. „Mitten in diesem für die Jacobs University wichtigen Strategieentwicklungsprozess wurden die Geschäftsaussichten der Jacobs University erheblich durch die COVID-19-Krise negativ beeinflusst. Daher war es der richtige Schritt, auf der heutigen Aufsichtsratssitzung die Weichen neu zu stellen. Wir werden in der Tradition unserer starken Zusammenarbeit die kommenden Monate für die Neuausrichtung nutzen. Wir sind alle fest überzeugt, dass diese Universität akademisch und wirtschaftlich für Bremen und für die internationale Wissenschaftswelt eine Bereicherung ist und bleiben kann,“ betont Antonio Loprieno.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, hat auf der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates der Jacobs University für die Dauer dieses Prüfprozesses die Aufgabe der interimistischen Vorsitzenden des Aufsichtsrates von der bisherigen Interimsvorsitzenden Lavinia Jacobs übernommen, die sich aus dem Aufsichtsrat zurückzieht: „Ich bedanke mich für die Arbeit der vergangenen Phase in nicht leichten Zeiten und setze auf ein konstruktives Miteinander in den entscheidenden kommenden Monaten.“ Die Jacobs University stelle mit ihrem hohen akademischen Niveau eine Bereicherung der Bremer Wissenschaftslandschaft dar.

Die Jacobs Foundation hat die Jacobs University seit 2006 finanziell unterstützt und ihre Entwicklung als Hauptgesellschafterin begleitet. Nun wird die Jacobs Foundation zum Ende dieses Jahres ihre Rolle als Gesellschafterin beenden und der Jacobs University 63 Millionen Schweizer Franken vorfristig zur Verfügung stellen. „Wir möchten mit dem heutigen Schritt dazu beitragen, dass die Jacobs University in den kommenden Monaten eine nachhaltige Neuausrichtung erarbeiten kann“, erklärte Simon Sommer, Co-CEO der Jacobs Foundation. „Auch die Jacobs Foundation selbst wird mit ihrer Strategie 2030 eine Neuausrichtung vornehmen, und wir werden thematisch neue Akzente für unsere Stiftungsarbeit setzen.“

Durch die nun vertraglich vereinbarte Auflösung des trilateralen Vertrages wird die Liquidität der Jacobs University sichergestellt und der Weiterbetrieb garantiert. Im zweiten Halbjahr 2020 gilt es, ein für die Jacobs University dauerhaft tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln, das ohne Zuschüsse des Landes Bremen auskommt. Bei der Erarbeitung dieses Modells sollen insbesondere akademische, rechtliche und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt werden.

 

Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.500 Studierenden stammen aus mehr als 120 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

Kontakt:
Melisa Berktas | Corporate Communications & Public Relations
m.berktas [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4135